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Sonntag 06.06.2004

Start km 25806

10:00 - 12:15 Ceuta – Algeciras

Die Nacht war bedingt durch die jugendlichen Randalierer und die Zeitumstellung etwas kurz geraten.

Ceuta - Algeciras

Der Zimmerpreis enthielt kein Frühstück, deshalb fahren wir gleich hinunter zum Hafen und kaufen die Fähr-Tickets nach Algeciras.
79,- Euro kostet die Überfahrt für uns und die Motorräder mit der Schnellfähre. Der komplett aus Aluminium gefertigte Katamaran wird uns in nur 35 Minuten wieder zurück nach Europa bringen.
Vor dem Einschiffen erfolgt die Zollkontrolle wiederum mit einem Drogenspürhund.

Ceuta
schiff-ani

Während der Überfahrt treffen wir, beim nachgeholten Frühstück mit Croissants und Café au lait, zwei Motorradfahrer aus Koblenz. Vater und Sohn, sie waren auch zwei Wochen in Marokko unterwegs.
Hinter uns verschwindet Afrika langsam im Dunst, dafür erscheint auf der anderen Seite der markante Felsen von Gibraltar immer deutlicher.
Nach einer weiteren Zollkontrolle in Algeciras können wir, den von häßlichen Raffinerien gesäumten, Hafen verlassen.

Gibraltar - Point Europe

Gibraltar

12:15 – 14:00 Algeciras – Gibraltar
20 km hinter Algeciras machen wir noch den Abstecher nach Gibraltar. Kein Schengen-Staat, deshalb erneute Passkontrolle, dann fahren wir quer über die Start- und Landebahn des Flughafens in den wohl einzigen Teil des Common Wealth mit Rechtsverkehr.

Gibraltar - Point Europe

Die Eigenständigkeit des Kleinstaats wird überall betont, alles ist „very british“, die Häuser und Pubs wie in „Good Old England“. Auch die Kühe wären wohl wieder hübscher als die Mädchen (es sind allerdings keine Paarhufer zum Vergleich zu sehen).
Von der Südspitze, dem so genannten „Point Europe“, werfen wir noch einen kurzen Blick zurück nach Afrika.
Die Ostseite des durchlöcherten Gibraltar-Felsblocks war einmal Schauplatz eines James-Bond-Films und dort endet auch die Straße (zumindest die öffentliche).

Gibraltar - Point Europe

Wir fahren zurück zur Abzweigung zum „Upper Rock“. Durch den sonntäglichen Andrang ist hier Blockabfertigung und somit dementsprechend Stau am Kassenhäuschen. Dies, und die verlangten 7 £ (11€) Eintritt pro Nase halten uns von dem Vorhaben, den Affenfelsen zu erklimmen, ab. Wir haben keine Lust uns kostenpflichtig ins Gewühl zu stürzen, um uns dann von ein paar Berber-Affen belästigen zu lassen. Berber hatten wir außerdem die letzten Tage genug gesehen.

Gibraltar - Algeciras

Der Sprit ist hier etwa 10 Cent billiger als in Spanien, aber unsere Mopeds sind noch voll, deswegen „tanke“ ich bei SHELL nur zwei Stangen Zigaretten à 17,- €. Und weil in Gibraltar viele Waren zollfrei verkauft werden und somit günstiger als in Spanien sind, wird an der Grenze jedes Auto entsprechend kontrolliert. Von uns wollte jedoch keiner was. Wir mussten uns nur dem britischen „Queueing“ unterordnen, deshalb hat die Ausreise etwas gedauert. Mit dem Moped so einfach an der Schlange vorbeifahren, ist hier nicht.

Gibraltar

14:00 – 19:30 Gibraltar – Granada
Von Gibraltar bis Marbella fahren wir die mit Hotels, Reihenhaussiedlungen und Appartementanlagen regelrecht zugekleisterte Küste entlang. Grausam! Und hier fahren doch tatsächlich zig-tausende von Teutonen freiwillig jedes Jahr hin! Sehr höflich formuliert: Entspricht absolut nicht unserer Vorstellung der Urlaubsgestaltung! „Et jibbet hier alles, nur de Blick uf de Dom der fehlet!“ oder so ähnlich.
 

Marbella

Nach der Besichtigung des protzigen Yachthafens von Marbella, Schiffe unter einer siebenstelligen Eurosumme sucht man hier vergebens, folgt der für uns schönere Teil des Landes. Die Straße nach Coin zieht sich in herrlichen Kurven die Berge hoch. Weiter nach Alhaurin el Grande, quer nach Pizzara bis Alora. Dort gönnen wir uns einen kleinen Imbiß im „Meason al Puente“.
Da die Teillast-Spotzerei meines Mopeds nicht besser wird, krame ich die Nummer der BMW-Hotline heraus. In Granada gibt es eine Niederlassung und ich kriege auch die Adresse dazu.

im Land

Das letzte Stück bis dorthin fahren wir über die Autobahn und suchen uns in der Nähe des BMW-Händlers eine Unterkunft. Oder, wenn man’s genau nimmt sucht die Unterkunft uns. Ein Moped-Schlepper, ganz wie aus Marokko gewohnt, führt uns zum Hotel Reina Ana Maria. Nach kurzem Blick in die Zimmer bleiben wir dort auch.
20:00 – 23:30 Granada Rambla
Vom guten und preisgünstigen Hotel laufen wir zur Futtersuche Richtung Kathedrale, die allerdings ziemlich eng von anderen Häusern umgeben ist und deshalb nicht so richtig zur Geltung kommt.
Davor auf der Rambla reiht sich ein Lokal ans andere, alle ziemlich ähnlich, so dass die Wahl richtig schwer fällt. Nach einem Rundgang um den Platz nehmen wir doch das erste. 32 € für zwei Personen für Essen und Getränke.
Zum Abschluss des Abends tigern wir noch durch ein paar urige Gässchen zurück zum Hotel.

Granada - Rambla
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