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Veneto 1.Tag - Borso
VENETO
Borso del Grappa
Bolca
nach Hause
 
 

Prolog

Text von Jochen


Beim letzten Besuch bei Silvia am Monte Grappa haben wir uns vorgenommen, im Herbst noch einmal wieder zu kommen.
Der Zeitpunkt und die Wetteraussichten erscheinen günstig und so wollen wir die letzten Tage im September nutzen, um uns noch einmal den Magen voll zu schlagen. ;-))
Also einmal Silvia und zurück, mit der Option auf einen Tag Verlängerung.

Sicherheitshalber lasse ich mir noch einen neuen Hinterreifen aufziehen, denn 100,-€ und 2 Punkte in Flensburg wegen eines abgefahrenen Reifens rechnen sich nicht wirklich.
Mein neuer Zumo 550 hat auch seinen ersten wirklichen Einsatz.
Ebenfalls seinen ersten Dauerlauf hat mein neuer Schuberth C3.


Mittwoch 24. September.2008


Fürth – München – Garmisch – Seefeld - Brenner
Ich stehe um kurz nach 06:00 Uhr auf. Ein Blick aus dem Fenster erfreut mich nicht,: tief hän- gender Nebel und Nieselregen. Nicht einladend angesichts eines nagelneuen Hinterreifens. Ich warte erst einmal ab.
Gegen 08:00 Uhr wird es etwas heller und etwas weniger feucht. Ich wecke telefonisch Barney und wir vereinbaren, dass ich mich nochmals melde, wenn ich losfahre.
Um 10:00 Uhr ist es endlich soweit abge- trocknet, dass ich starten kann.
2. Weckruf für Barney.
Um 12:00 Uhr stehe ich bei ihm in München vor der Tür. Ich klingle, keine Reaktion. Er wird doch nicht schon in der Tiefgarage sein?
Nein, ich wecke ihn heute gerade zum dritten Mal auf. Noch ein kleines Nickerchen, nach meinem letzten Weckruf.
So wird es kurz nach 13:00 Uhr, bis wir los kommen.

Neues Navi + neuer Helm

Wie immer rauf auf die Garmischer Autobahn. Kaum Verkehr und wir machen dann eben zum Mittagessen bei McD einen kurzen Halt.
Wir beschließen, heute direkt zu Silvia zu fahren und uns den Freitag als Zusatztag zu gönnen.
Weiter geht´s. Standard mäßig über Seefeld (tanken und Vignette), an Innsbruck vorbei, über die Europabrücke zum Brenner.


Brenner - Rovereto
Da wir erstens spät dran sind und zweitens bis zu Silvia kommen wollen, bleibt uns, um Kilometer zu machen, nur ein gutes Stück auf der Strada.
Es ist doch immer wieder überraschend, dass, kaum  man den Brenner überquert hat, die Sonne freundlicher, die Temperaturen milder, und das Leben einfacher und lebenswerter zu sein scheint. Irgendwie muss doch ein Italiener in uns stecken.
Bis Rovereto geht es dann auch recht zügig vorwärts. Nach etwa 450 Autobahn- Kilometern, ist es für heute auch genug mit stupidem Geradeausfahren.

Seefeld - Vignettenkauf

Rovereto - Passo Sommo - Passo Vezzena - Borso del Grappa.

Passo Sommo

Nach den vielen Kilometern auf der Bahn fahren sich die ersten Kurven noch etwas eckig. Da kommt der Passo Sommo gerade recht zum Üben. Nicht aufregend, aber zum Ein-Swingen gerade richtig.
Den folgenden Passo Vezzena nehmen wir immer wieder gerne in unsere Streckenplanung auf. Heute ohne nennenswerten Ver- kehr, trocken und sonnig, das ergib freudig unbe- schwertes Kurvenräubern.


Doch wie zu erwarten war, läuft uns die Zeit wieder etwas davon. Es dämmert schon, als wir, diesmal in anderer Richtung, die SP 73 von der Hochebene nach Valstagna ins Brenta-Tal hin- unterfahren.
Die vielen, engen Spitzkehren sind abwärts doch nicht so unangenehm, wie wir befürchtet haben. Nur nicht hetzen, dann kommt man auch ohne große Kurbelei ins Tal.
Vom Brenta Tal bis nach Borso ist es dann nur noch ein Katzensprung. Dank Nav auch bei Dunkelheit kein Problem.
Gegen 20:00 Uhr und nach 670 km treffen wir bei Silvia ein.

SP 73 nach Valstagna

Großes Hallo, Zimmer kein Problem und Abendessen wollen wir natürlich auch.
Wir werfen uns in Zivil. Gegen 20:30 Uhr treffen wir an einem schon ziemlich abgeräumten Buffet ein. Haben uns doch die deutschen Touristen schon „am frühen Abend“ vieles weggefressen. Die sitzen wahrscheinlich schon seit 18:30 Uhr hier. Ist aber gar nicht so schlecht, denn so be- lassen wir es heute bei einem kleinen Vorspei- senteller.
Als Zwischengang gibt es Spaghetti Carbonara und einen Nudelteller mit 3 Spezialitäten. .

"kleine" Auswahl des Vorspeisen-Buffets

Silvia mit Crema Catalana

Als Hauptgang lassen wir uns  Hirschgulasch ser- vieren und als Nachtisch Crema Catalana, be- kannter unter dem französischen Namen: Creme Brulee.
Die ist dermaßen gut, da möchte man sich eigentlich fast reinlegen.
So sind wir heute zwar gut gesättigt, aber nicht wie sonst hoffnungslos überfuttert – nicht so unangenehm.
Wir lassen den Abend noch locker ausklingen und sind wie üblich die letzten, als wir uns nach 01:00 Uhr auf unser Zimmer verdrücken.

Feierabend.


SHORTCUT

 

Was wir mögen:

Das Gefühl, nach Italien zu kommen und dort fast zu Hause zu sein.

Was uns fehlt:

Weniger Touristen, damit uns mehr Auswahl am Buffet bleibt.

Was uns überrascht:

Dass wir auch ohne Völlegefühl mit dem Abendessen vollauf zufrieden waren

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