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Presse: Weißenburger Tagblatt
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Artikel zu unserem Jordanientour-Vortrag von Melanie Kunze im Weißenburger Tagblatt - Lokales Seite 5 am 10. November 2007


Nachdem ich vom Verlag am 01.04.2009 zwar eine Zustimmung zur Veröffentlichung, aber leider kein PDF o.ä. bekommen habe, mußte ich das alles abtippen. Die Form ist deshalb nicht ganz “Zeitungsecht”. Trotzdem einen Dank an Hr. Böhm vom Pressearchiv Nürnberg!
Nachtrag 30.04.2009: Melanie Kunze, die Journalistin, hat dann doch noch ein PDF gefun- den, aus dem ich dann das von ihr geschossene Foto (links) entnehmen konnte. Danke!


Motorsport-Feil Weissenburg - Archie-Barney Palmyra (Syrien)

“Uns macht das Motorradfahren einfach Spaß“: Claus Dietz und Ulrich Felsenstein aus Pappenheim haben in den vergangenen Jahren etliche ungewöhnliche Touren mit ihren schweren BMW-Maschinen (liebevoll auch Kuh genannt) unternommen. Am heutigen Samstag berichten sie in Weißenburg über ihre Fahrt nach Jordanien.
Fotos: Kunze, Privat


Claus Dietz und Ulrich Felsenstein haben mit ihren BMWs schon die halbe Welt erkundet

Motorrad-Abenteuer in aller Herren Länder

Ungewöhnliche Touren - Foto für den Grenzbeamten - Die Pappenheimer Biker halten heute einen Diacvortrag über den Trip nach Jordanien

PAPPENHEIM - Über 100.000 gefahrene Kilometer, verteilt auf drei Kontinente. Eine beachtliche Bilanz, die die Motorradfreunde Claus Dietz und Ulrich Felsenstein aufweisen können. In den vergangenen sieben Jahren zog es die Freunde aus Pappenheim in die weite Welt. Mit ihren Maschinen bereisten sie ganz Europa, die Vereinigten Staaten von Amerika und Teile Asiens. Freiheit, Abenteuerlust, Neugier und Motorenlärm - das ist die Mischung, die die Biker anzieht.
Jedes Jahr legen der technische Angestellte Claus Dietz und der Computerexperte Ulrich Felsenstein Tausende an Kilometern zurück. drei Wochen nehmen sie sich Zeit für eine Tour. Ihr durchschnittliches Tagespensum beträgt rund 600 Kilometer. Für viele wären solche Strecken schon mit dem Auto eine Qual. “Uns macht das Motorradfahren einfach Spaß. Das lange Fahren ist kein

Problem”, wehrt Dietz ab. Wahrscheinlich können nur wahre Motorrad-Liebhaber die Einzigartigkeit solcher Touren nachvollziehen. “Mit dem Motorrad ist man haut- nah am Erleben”, schwärmt der 51-jährige Dietz. “Man ist einfach mittendrin”, ergänzt sein ein Jahr älterer Kumpel.

Die lebenslustigen Männer sind seit Kindertagen be- freundet. Gemeinsam haben sie am ersten Moped ge- bastelt und geschraubt. Zunächst machten sie als 18- jährige die Umgebung rund um Pappenheim auf ihren Maschinen unsicher. Nach Studium und ersten Arbeits- jahren organisierten die Freunde weitere Fahrten nach Österreich, in die Schweiz und durch das restliche Europa, “bis wir schließlich ganz Europa gesehen hatten”, sagt Felsenstein.


2001 zog es die Motorrad-Liebhaber dann in die USA, wo sie ihre erste große Tour starteten. 9.000 Kilometer fuhren sie in drei Wochen, von San Francisco über Las Vegas, Salt Lake City, die legendäre “Route 66”, wieder zurück an die Westküste über die Rocky Mountains nach Los Angeles.
Zwei Jahre später folgten dann exotischere Touren wie beispielsweise nach Marokko. 2005 fuhren sie 10.558 Kilometer von Pappenheim bis nach Jordanien (worüber sie heute Abend einen Diavortrag in Weißenburg halten), 2006 bereisten sie die Mongolei und schließlich zog es sie mit ihren Kühen, wie die BMW-Maschinen auch mal gern genannt werden, in diesem Jahr nach Kasachstan. “Wir wollten Länder bereisen, die noch nicht so über- laufen sind”, sagt Felsenstein und erinnert sich an die Gastfreundschaft der Menschen, vor allem in den osteu-

ropäischen Ländern, und an den Wirbel, den die zwei Motorradfahrer schon oft verursacht haben.

In vielen Ländern sind die schweren Motorräder kein all- täglicher Anblick. So wollte sich beispielsweise ein Kontrolleur an der Grenze zu Kasachstan die BMW R1150R von Ulrich Felsenstein für eine kleine Spritztour ausleihen. Natürlich gab Felsenstein seine Maschine nicht aus der Hand. Um aber den Grenzbeamten den- noch eine kleine Freude zu machen, zückten die Freun- de die Digitalkamera und machten ein Foto vom Motor- rad samt Grenzbeamten und druckten es mit ihrem kleinen portablen Foto-Drucker aus. “Der Beamte war zufrieden und wir konnten weiterziehen”, erzählt Felsenstein schmunzelnd.


“Weniger aggressiv”
Ein anderes Mal stießen die beiden mit den Hütern des Gesetzes zusammen. In der Mongolei wurden sie unbe- absichtigt zu Verkehrssündern. Sie hatten ein Einbahn- straßen-Schild übersehen. Prompt wartete am anderen Ende eine Polizeistreife. Eine saftige Geldstrafe erwar- tend, stiegen Dietz und Felsenstein von ihren Motor- rädern. “Und dann haben die Polizisten einfach nur gelacht, uns umarmt und interessierten sich brennend für die Motorräder”, erinnert sich Dietz. “private Motor- räder sind dort nicht zugelassen. Entsprechend zogen wir neugierige Blicke auf uns”.
Trotz der vielen Touren haben die Freunde bisher immer unfallfrei und wohlbehalten ihre Heimat erreicht. “In den osteuropäischen Ländern wird zwar chaotisch gefahren, aber lange nicht so aggressiv und schnell, wie es in Deutschland der Fall ist”, erklärt Claus Dietz.
Kleine Pannen auf der Strecke sind hingegen bei diesen Touren normal. Mal reißt ein Keilriemen oder ein Loch im Rad muss geflickt werden. Eine kleine Ausrüstung mit den wichtigsten Ersatzteilen haben die erfahrenen Biker immer dabei.

Neben Kleidung, Tütensuppen und Wasser sind Schlaf- sack und Zelt auf das Motorrad geschnallt. Denn wenn kein Hotel in der Nähe ist, wird im Freien genächtigt. “Wir planen und buchen nichts im Voraus, sondern fahren einfach, und wenn wir eine Pause einlegen wollen, dann machen wir das und bleiben wo wir sind”, erklärt Felsenstein. Diesem Prinzip wollen die Männer auch bei ihrer nächsten Tour treu bleiben, dann solle es nach Lateinamerika gehen.

Ihre Erfahrungen geben die Freunde auf ihrer Hompage www.q-rider.de weiter. Im Gästebuch finden sich Anfragen von Motorrad-Liebhabern aus Deutschland und dem Ausland, die von den Freunden gerne beantwortet werden. Zum Abschluss der diesjährigen Motorrad- Saison laden die Biker zusammen mit Motorrad-Feil zu einem Diavorttrag rund um ihre Tour nach Jordanien ein. Der Diavortrag startet heute Abend um 19:00 Uhr bei Motorrad-Feil in Weißenburg.

MELANIE KUNZE


Na, ja, an ein paar Stellen hat die nette Melanie Kunze die Länder verwechselt und ist ab und zu ein bisschen durcheinander gekommen. Aber das tut dem freundlichen Tenor keinen Abbruch.
Sie hatte sich offensichtlich zur Vorbereitung un- sere Website durchgelesen, aber sich das alles und dann auch noch in der richtigen Reihenfolge und Zuordnung merken zu können, ist selbst für mich gelegentlich nicht so ganz  einfach. ;-))

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