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Sonntag 17.04.2005

Ferres (GR) - Kirikkale (TR)


Start 37669
Ferron(GR) - Kirikkale(TR)
Um 9 Uhr stehen wir fertig gepackt an der Tankstelle nebenan. Zur türkischen Grenze sind es nur 20km.
Lkw-Stau, Vor-Kontrolle, Haupt-Kontrolle, Nach- Kontrolle, 20 Min später sind wir durch. Aber dieses mal ohne SARS-Kontrolle ohne Zwangs- umtausch, ohne Stempelmarken, ohne Gebüh- ren, wie damals von Bulgarien kommend. Geht doch!
Die Strasse zieht sich fast schnurgerade über die Hügel. Die Orte erinnern stark an sozialistischen Wohnungsbau.

Vor Istanbul

Wenig Verkehr. Abwechslung bieten nur die Polizisten, die mit Argusaugen die zahlreichen Überholverbote überwachen. Der Himmel ist mit hochnebelartigen Wolken verschleiert. Nur gele- gentlich bricht ein Sonnenstrahl hindurch.
In Tekirdag entdeckt der C einen Geldauto- maten am Straßenrand. Ich hatte das Häus- chen eher für eine etwas zu groß geratene Telefonzelle gehalten. Beim dritten Anlauf gelingt es uns der Kiste, trotz ausschließlich türkischer Menüführung, 400 neue Lire (YTL) zu entlocken (ca. 230 €).

Tekirdag

Ca. 50 km vor Istanbul beginnt die Autobahn. Ca. 30 km vor dem Bosporus beginnt das Häuser- Meer und endet erst 60 km später auf der ande- ren Seite. Was für ein Moloch!
Der Verkehr wird dichter und aggressiver. Manche heizen wie die Geisteskranken.
Auf dem Ostufer der Bosporus-Brücke begrüßt uns wenigstens ein Schild mit:
                      ”Welcome to ASIA”
Nun hat mein Bike nach Europa und Afrika schon den dritten Kontinent unter die Räder be- kommen, Archie’s mit Amerika schon seinen vierten! 38.000 km in 2 Jahren und 7 Tagen ist ja auch eine Leistung. .

Bospurus-Brücke Istanbul

Wenn alles nach Plan verläuft werden es auf dem Rückweg an dieser Stelle etwa weitere 5000 km mehr sein.
Inzwischen ist es warm geworden. Bis zu 28°C zeigt das Thermometer am Lenker. Beim nächsten Tankstopp wandert der Fleece-Pulli in die Packtasche.
Apropos Tankstopp: Das Super ist auch super teuer. Der Liter ist mit 2,50 YTL (=1,50€) zu bezahlen.

Wir sitzen die Stunden auf der Autobahn ein- fach ab bis der Hintern schmerzt. Dann gibt’s 'ne kurze Tank-, Zigaretten-, Bifi-, Eis- oder Keks- Pause. Oder manchmal auch alles zusammen auf einmal.
Auf dem gigantischen 4-spurigen Autobahnring um Ankara verfehlen wir die richtige Abfahrt und umrunden die Stadt eben auf der etwas längeren Südschleife. Egal.  


So gegen 20:00 haben wir nach einigen Irrungen  in Kirikkale auch ein Bett für die Nacht gefunden. 50 YTL nicht gerade billig, aber zum Feilschen ist's zu spät. Und in der Dunkelheit und mit 850 Bike-km in den müden Knochen noch was anderes zu suchen ist auch keine echte Alternative.
Also Koffer nach oben geschleppt und unten im Restaurant noch was Warmes gefuttert.
Der C nippt noch kurz am Ouzo (es gab kein Feierabend Bierchen) und knackt dann weg. Ich füttere noch das Tagebuch.
Inzwischen ist es 0:30 auch mir fallen die Augen zu.... 

vor Ankara
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